Ina erwartet Martins Kind, doch knapp vor der Geburt zieht sie sich zurück, verlangt von Martin den Auszug und eine Trennung auf Zeit, die sich in die Länge zieht. Anstatt das Kinderzimmer einzurichten, haust Martin in einem Abbruchhaus, anstatt einen Kinderwagen zu kaufen, bekommt Martin eine Zeichnung seiner Tochter und den Einzahlschein vom Sozialamt zugeschickt. Ina sendet widersprüchliche Signale aus. Laune, Depression oder Trauma? Was war mit Inas behindertem Großvater, der kurz zuvor gestorben ist? War er nun Österreicher, Slowake oder Deutscher? Wie kommt es, dass Inas Elternhaus in Niederösterreich am Grenzfluss March wie ein Museum eingerichtet ist, mit Erinnerungsstücken aus der verlorenen Heimat in den Karpathen? Dass Inas Leben irgendwie in ein früheres Jahrhundert zu gehören scheint? Eine phantastisch gut geschriebene Geschichte von Schuld, Sühne, Hass, Vertreibung und Verrat im Mitteleuropa des 20. Jahrhunderts. (UR) Constantin Göttfert: Steiners Geschichte Verla...