Inhalt: Nach dem Ungarnaufstand 1956 verlässt eine Frau ihre Heimat, um nach Amerika auszuwandern. Ihr erwachsener Sohn bleibt zurück. Eines Tages aber besucht er sie, denn es beschäftigt ihn die gemeinsame Vergangenheit. Seine Mutter hat nie viel von ihrem Innenleben preisgegeben und ihrem Sohn, wie er glaubt, auch nicht viel mehr als notwendige Zuwendung zuteil werden lassen. Zum Beispiel hat er es nie verstanden, warum sie ihn nach seiner Geburt, Kindermädchen und Gouvernanten überlassen hatte. Hatte sie ihn überhaupt gestillt? Es beginnt eine Aufarbeitung der Familiengeschichte. Die beiden Figuren reiben sich, doch sind sie auch unzertrennlich miteinander verbunden. Mit diesem Buch setzt der Autor seiner Mutter das schönste Denkmal, einer wunderschönen, verwöhnten Frau der besten ungarischen Gesellschaft, die in Zeiten der Repressalien durch Nationalsozialismus und nachfolgender kommunistischer Diktatur außergewöhnliche Stärke für sich und ihre Familie entwickelte. Im Anhan