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Es werden Posts vom Dezember, 2014 angezeigt.

Alles was ich bin von Anna Funder

"Alles, was ich bin" thematisiert den Kreis um den Literaten, linken Vordenker und Politiker Ernst Toller, der 1919 maßgeblich an der Entstehung der kurzlebigen Münchener Räterepublik beteiligt war. Aber nicht Toller selbst steht im Mittelpunkt, obwohl er als einer der Erzähler der Geschichte fungiert, sondern seine engste Mitarbeiterin Dora Fabian, die ihm nach Hitlers Machtergreifung 1933 unter Lebensgefahr das Manuskript seines autobiografischen Werks "Eine Jugend in Deutschland" ins Londoner Exil bringt und von dort aus mit größtmöglichem Einsatz für die in Europa versprengten Flüchtlinge des Nationalsozialismus und für die Aufklärung der Verbrechen im Dritten Reich arbeitet. Ein Kampf gegen einen allgegenwärtigen und unsichtbaren Feind - denn Hitlers Schergen sind auch im Ausland aktiv: Einbrüche in die Wohnung, Einschüchterungsaktionen, fingierte Hausdurchsuchungen, Anstiftung zum Verrat an Freunden und Mordkommandos sollen die Exilgemeinde unter Kontrolle