Wissenschaft ist vergnüglich und lebenspraktisch. Dieser Gedanke kommt einem bei der Lektüre von Walther Parsons Buch „Irgendwann kommt alles ans Licht“. Der Innsbrucker Molekularbiologe und internationale Experte für DNA-Forensik beschreibt hier auf ebenso fundiert wie unterhaltsame Weise, wie die moderne Genetik der Gerichtsmedizin und auch der Geschichtswissenschaft auf die Sprünge hilft. Ein Knochen wird im Himalaya geborgen. Könnte es sich um sterbliche Reste des Jahrzehnte zuvor in der Gegend tödlich verunglückten Bruders von Reinhold Messner handeln? Geschichtsfans werden ihre Freude an den kniffligen Recherchen haben, die Parson und sein Team für das Stift Klosterneuburg mit seinen Babenberger-Grabmälern gemacht haben. Und die langjährigen Zweifel an dem Verbleib des Grabes von Zar Nikolaus II. und seiner unglücklichen Familie konnten aus dem Weg geräumt werden. Skurril wirkt die Geschichte um die Klärung des „wahren“ Schädels von Friedrich Schiller in de