Inhalt:
Die Italienerin Gemma fliegt mit ihrem Sohn auf Einladung eines alten Freundes nach Sarajevo. Sie kennt ihn und die Stadt seit vielen Jahren, seit sie dort als Studentin für ihre Abschlussarbeit recherchiert hat. In Sarajevo hatte sie während der Olympischen Winterspiele 1984 auch ihre große Liebe kennengelernt: Diego, einen Fotografen aus Genua. Nach gemeinsamen Jahren in Italien war das Paar mit seinem unerfüllten Kinderwunsch konfrontiert und landete nach einer Odyssee an Bemühungen, diesen doch noch zu erfüllen, wieder in Sarajevo, wo gerade der Krieg ausbrach. Wie Gemma schließlich zu ihrem Sohn kommt, ist gleichermaßen berührend und tragisch. Gleichzeitig ist ihre Geschichte ganz eng mit der Belagerung Sarajevos und dem Balkankrieg in den 90-Jahren des 20. Jahrhunderts verbunden, bis hin zur Gewalt, der die bosnischen Frauen damals ausgesetzt waren.
Unsere Bewertung:
Der Autorin gelingt es, eine einfühlsame moderne Liebes- und Beziehungsgeschichte zu erzählen und uns gleichzeitig ein gewaltsames Stück Zeitgeschichte aus unserer jüngeren Vergangenheit näherzubringen. Ihre Sprache ist poetisch und voller unglaublich treffender Bilder und Gedanken, gleichzeitig flott und gut zu lesen, nie langatmig. Gerne folgt man der Heldin durch ihr Leben und nimmt Anteil an ihrem persönlichen Schicksal ebenso wie an dem der Bevölkerung von Sarajevo, oft sehr betroffen von dem, was Menschen sich selbst und einander antun können. Trotz aller Traurigkeit, ein versöhnliches und letztlich positiv zu lesendes Buch, das mich sehr berührt hat.
Susanne Remmer
P.S.: Leider ist das Cover wenig aussagekräftig für dieses Buch.
Margaret Mazzantini: Das schönste Wort der Welt.
DuMont Buchverlag, Köln. 2011
ISBN 978-3-8321-9536-6, Eur(A) 23.70
Die Italienerin Gemma fliegt mit ihrem Sohn auf Einladung eines alten Freundes nach Sarajevo. Sie kennt ihn und die Stadt seit vielen Jahren, seit sie dort als Studentin für ihre Abschlussarbeit recherchiert hat. In Sarajevo hatte sie während der Olympischen Winterspiele 1984 auch ihre große Liebe kennengelernt: Diego, einen Fotografen aus Genua. Nach gemeinsamen Jahren in Italien war das Paar mit seinem unerfüllten Kinderwunsch konfrontiert und landete nach einer Odyssee an Bemühungen, diesen doch noch zu erfüllen, wieder in Sarajevo, wo gerade der Krieg ausbrach. Wie Gemma schließlich zu ihrem Sohn kommt, ist gleichermaßen berührend und tragisch. Gleichzeitig ist ihre Geschichte ganz eng mit der Belagerung Sarajevos und dem Balkankrieg in den 90-Jahren des 20. Jahrhunderts verbunden, bis hin zur Gewalt, der die bosnischen Frauen damals ausgesetzt waren.
Unsere Bewertung:
Der Autorin gelingt es, eine einfühlsame moderne Liebes- und Beziehungsgeschichte zu erzählen und uns gleichzeitig ein gewaltsames Stück Zeitgeschichte aus unserer jüngeren Vergangenheit näherzubringen. Ihre Sprache ist poetisch und voller unglaublich treffender Bilder und Gedanken, gleichzeitig flott und gut zu lesen, nie langatmig. Gerne folgt man der Heldin durch ihr Leben und nimmt Anteil an ihrem persönlichen Schicksal ebenso wie an dem der Bevölkerung von Sarajevo, oft sehr betroffen von dem, was Menschen sich selbst und einander antun können. Trotz aller Traurigkeit, ein versöhnliches und letztlich positiv zu lesendes Buch, das mich sehr berührt hat.
Susanne Remmer
P.S.: Leider ist das Cover wenig aussagekräftig für dieses Buch.
Margaret Mazzantini: Das schönste Wort der Welt.
DuMont Buchverlag, Köln. 2011
ISBN 978-3-8321-9536-6, Eur(A) 23.70
Ja, diesen Roman zu lesen, lohnt sich allemal! Die Autorin fesselt darin den Leser mit viel Liebe zum Detail. Vor allem die Enttäuschung gegenüber ihrer großen Liebe Diego ist für den Leser nachvollziehbar. Es ist nie alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Das wird an der Liebe von Gemma zu ihrem Diego deutlich gemacht. Den Leser erwartet ein großes Gefühlskino!
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