Nach verschiedenen
erfolglosen Versuchen, einen Beruf und einen Platz für sich im Leben
zu finden, sowie einer weiteren gescheiterten Beziehung, flüchtet
sich Mathilde in einen kleinen Ort im Périgord um dort die Tätigkeit
auszuüben, die ihr vom Großvater schon als Kind beigebracht wurde,
die einer Buchbinderin.
Glücklich darüber, sich
gerade in ihrem Haus und der neuen Umgebung eingelebt zu haben, wird
sie eines Morgens von einem jungen Mann in ihrem Atelier aufgesucht.
Sie möge für den Sonderling ein Buch innerhalb kürzester Zeit neu
binden.
Doch beim Verlassen ihres
Arbeitsraumes wird der Mann Opfer eines Autounfalls und stirbt. Seine
Identität bleibt ein Rätsel, doch Mathilde rückt ins Blickfeld der
Ermittler. Deswegen und weil sie Ungewöhnliches am Buch entdeckt,
begibt sie sich auf eigene Faust auf die Suche nach der Wahrheit und
stößt auf die spannende Geschichte des Objekts, die zurück bis in
die Zeit der Résistance reicht.
Die Autorin ist selbst
gelernte Buchbinderin und begeisterte Leser mit ihrer Beschreibung
der Arbeitspraxis des Berufs und der anrührenden Geschichte mit
ihren liebevoll gezeichneten Charakteren.
Ein klug geschriebenes
Buch zum Verschenken und immer wieder selbst Lesen und eine
Erzählung, die jeden Bücherliebhaber in seinen Bann ziehen wird.
Anne Delaflotte: Mathilde
und der Duft der Bücher
Übersetzt von Christian
Kolb
Im Original erschienen
2011
Rowohlt Taschenbuch
€[A] 9,30
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