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Es werden Posts vom Februar, 2014 angezeigt.

Was mit dem weißen Wilden geschah von François Garde

Im Jahre 1843 wird der französische Schiffsjunge Narcisse Pelletier von seiner Crew bei einem Landgang an der australischen Ostkünste auf der Suche nach Trinkwasser schlichtwegs vergessen. Nach Tagen der vergeblichen Hoffnung auf die Rückkehr seines Schiffes rettet ihn eine alte Maorifrau vor dem Verdursten. Auf diese Weise wird er zu einem „Robinson“ der anderen Art, verbringt 18 Jahre seines Lebens in der australischen Wildnis mit den Aborigines, passt sich an und wird einer von ihnen. Als ihn schließlich ein Schiff gegen seinen Willen in die Zivilisation zurückbringt, ist er am ganzen Körper tätowiert und seiner Muttersprache nicht mehr mächtig.    Ein französischer Privatforscher bemüht sich um ihn, bringt ihn nach Paris, vereint ihn mit seiner Familie und ist höchst interessiert an seinen Erfahrungen in der Wildnis. Narcisse verweigert seine Aussage mit den Worten „Reden ist wie Sterben“! Narcisse kann sich an das europäische Leben nicht mehr gewöhnen. Eines Tages ist

Nacht über Europa von Ernst Piper

Neben den vielen Büchern zum Ersten Weltkrieg, die sich mit Ursachen, Ausbruch und dem militärischen Verlauf beschäftigen, ist ein Werk erschienen, das die kulturellen und geistigen Strömungen, Aktionen und Reaktionen dieser Zeit thematisiert. In "Nacht über Europa" beschreibt der Historiker und Kunstgeschichtler Ernst Piper, wie sich unmittelbar nach Beginn des Krieges die deutschsprachigen Intellektuellen, Wissenschaftler, Schriftsteller und Künstler dem allgemeinen nationalistischen Taumel ergeben haben, wie selbst die besonnensten unter den hochverdienten Dichtern und Denkern ihre internationalen Vernetzungen gekappt und in die allgemeine Kriegsbegeisterung eingestimmt haben, wie etwa der Zoologe Ernst Haeckel, Professor in Jena und Gründer des pazifistischen Monistenbunds, der sich 1914 und 1915 mehrfach nationalistisch und auch rassistisch äußerte. Besonders tragisch und absurd wirkt die Geschichte des deutsch-jüdischen Dichters Ludwig Fulda, der damals meistgespie