Verschiedene Männer tauchen aus Wien ab und gehen
an entlegenen Orten ihren Interessen nach. Als sie wieder auftauchen, treten
ihre Leidenschaft, ihr Egoismus und ihre Verletzlichkeit zutage. Der Lehrer Alpbacher,
den das Antlitz seiner Schülerin Anna aus der Bahn geschlagen hat, nimmt an den
Ausgrabungen in Pompeij teil. Felder, von dem es hieß, er sei Philosoph an der
Universität Cambridge, enthüllt vor seinem Tod sein Doppelleben. Der Ornithologe Philip kehrt nach langen Jahren von einer schottischen Insel zurück, um ausgerechnet
am Touristenort Delphi einen als ausgestorben geltenden Vogel zu suchen. Und die
seltsame Indianer-Sprache Pequod bringt ihren Erforscher, den Linguisten Heise, beinahe
um den Verstand.
Warum verschreiben sich Menschen ihren Interessen
soweit, dass sie ihr bisheriges Leben verlassen, warum gehen die einen fort,
während die anderen in ihrem Schatten zurückbleiben? Warum ziehen manche
Menschen, im Unterschied und auch auf Kosten ihrer Mitmenschen, ihre
Lebensträume durch, und was gewinnen sie dabei wirklich? Wolfgang Popp hat einen
sehr lesenswerten Erzählband herausgegeben. (U.R.)
Wolfgang Popp: Die Verschwundenen.
Edition Atelier. 2015.
Eur(A) 19.95
978-3-903005-02-0
Wolfgang Popp: Die Verschwundenen.
Edition Atelier. 2015.
Eur(A) 19.95
978-3-903005-02-0
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