Direkt zum Hauptbereich

Nikolaus in geheimer Mission von Ursula Stich


Es ist Sommer und unglaublich heiß.
Um sich ein bißchen abzukühlen, denkt Nikolaus an den Winter.
Vor allem aber an den 6. Dezember und an die vielen Kinder, die er an diesem Tag besucht.
Wie gerne würde er sie besser kennen. Aber an diesem Tag war immer so viel zu tun.
Nikolaus seufzt. Wenn er die Kinder doch auch im Sommer treffen könnte ...
Da hat Nikolaus eine zündende Idee. Er könnte die Kinder auch jetzt besuchen, natürlich geheim und unerkannt. Gesagt. Getan.
Im Kindergarten wird er für den dringend erwarteten Praktikanten gehalten.
"Sie schickt der Himmel!" sagt die Leiterin des Kindergartens.
Und ohne zu wissen, wie ihm geschieht, ist er schon mitten in einer Schar spielender Kinder.
Es wird gesungen, geplaudert ... und geteilt.
Nur komisch, woher hat Nikolaus die vielen Mandarinen, Lebkuchen und Aschantinüsse?
Der Tag neigt sich dem Ende zu, und Nikolaus muss sich verabschieden.
Seine Mission ist erfüllt, ob sie jedoch auch geheim und unerkannt geblieben ist?

Nikolaus in geheimer Mission ist eine liebevoll mit viel Sprachwitz gestaltete Geschichte
für Kinder ab 3 Jahren.

Was macht der Nikolaus im Sommer? Diese und viele andere Fragen beschäftigen Kinder und
deren Eltern.
Ursula Stich antwortet warmherzig und fantasievoll auf diese Frage.
Vor allem war ihr wichtig, die Kinder mit ihren Kompetenzen in den Vordergrund
zu stellen. Auch das ist ihr hervorragend gelungen.

Ursula Stich gewann mit ihrer Bilderbuchgeschichte den 1. Friedl-Hofbauer Preis.
Die Illustratorin Renate Habinger setzt die Protagonisten vortrefflich in Szene.

Ursula Stich: Nikolaus in geheimer Mission
Illustrationen von Renate Habinger
Wiener Dom-Verlag
ISBN 978-3-85351-241-8
Eur(A) 14.90

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Die Rassistin von Jana Scheerer

  War es rassistisch? Die Uni-Dozentin Nora Scheerer liegt gerade im Behandlungsstuhl einer Kinderwunsch-Praxis, als sie eine Rundmail ihrer Uni erhält, in dem von einem rassistischen Vorfall am Institut für Germanistik die Rede ist. Mit einem Anflug an Schadenfreude fragt sie sich erstmal, wen von der Kollegenschaft dies wohl betreffen mag. Doch bald kommt ihr, die als woke, lesbische Frau "grundsätzlich auf der Seite derer steht, die rassistische Vorfälle bekämpfen", eine Begebenheit aus ihrer eigenen Lehrveranstaltung in den Sinn. Hätte sie nicht ganz anders reagieren sollen? War ihr damaliger Kommentar etwa völlig unangemessen gewesen? Ist etwa sie selbst die Rassistin? Scheerer, als Linguistin gewohnt, sprachliche Äußerungen zu analysieren und zerpflücken, gerät in einen grotesken Bewusstseinsstrudel, in den sich immer wieder alte Bekanntschaften mit den unterschiedlichsten Standpunkten einklinken. Wer kann dafür, wenn dies und das passiert, und muss wirklich alles über ...

Windstärke 17 von Caroline Wahl

  In dem neuen Buch „Windstärke 17“ erfahren wir mehr über den Nebencharakter Ida aus „22 Bahnen“, die jüngere Schwester von Tilda. Ida verlässt die Kleinstadt, die mal ihr Zuhause war, um von ihrer Schwester loszukommen und ihre Trauergedanken zu verdrängen. Vor zwei Monaten fand die Beerdigung ihrer Mutter statt, zu der sie nicht hingegangen ist. Jetzt möchte sie einen Neuanfang wagen, mit nur ein paar Sachen in einem alten Koffer - Klamotten, Dinge von ihrer Mutter, sowie ihr MacBook, auf dem sie immer wieder erfolglos versucht zu schreiben. Angekommen auf der Ostseeinsel Rügen, trifft sie auf den Barbesitzer Knut, der jeden auf dieser Insel zu kennen scheint. Als Ida dann von ihm und seiner Ehefrau Marianne aufgenommen wird und sie auf Leif trifft, kann sie ein wenig aufatmen und leben. Bis Idas Welt wieder ins Wanken gerät und sie feststellen muss, dass auch ein Neuanfang seine Höhen und Tiefen haben kann... Dieser Roman ist einfach eine Achterbahn der Gefühle, der einen m...

Die Reise nach Laredo von Arno Geiger

Karl V. hat lange über ein schier unermessliches Reich geherrscht. Doch nun hat er der Machtpolitik den Rücken gekehrt und sich in ein abgeschiedenes Kloster im spanischen Yuste zurückgezogen. Von seinen Hofschranzen können es manche gar nicht erwarten, ihren abgedankten, fettleibigen und kranken König tot zu sehen, um nur rasch aus dem kleinen Nest wegzukommen. Da ist aber noch der elfjährige, von seiner Mutter getrennte Geronimo, der nicht weiß, dass er ein leiblicher, illegitimer Sohn Karls ist (später wird er unter dem Namen Don Juan d'Austria berühmt sein). Greife, die prächtigen Fabelwesen, haben es ihm angetan, und in Karls Wohnung hängt ein Wandteppich mit einem Greif: "Sieh ihn dir an, wenn ich tot bin.", sagt er dem Kind. Ob das am Ende in Erfüllung gehen wird?  Noch ganz andere Dinge scheinen plötzlich in Erfüllung zu gehen: ein Ausbruch Karls aus seinem Totenbett, eine lange Reise mit seinem Sohn durch Spanien ans Meer, auf der sich seltsame Dinge ereignen, au...