Der Wiener Bezirksinspektor Polivka ermittelt: Da möchte man kein Mörder sein!
Todesursache des verblichenen Zugfahrgastes Albert Jetschko in der Franz-Josefs-Bahn: Verschluss der Atemwege durch deren gewaltsame Penetration mit einer etwa vierzig Zentimenter langen Cucumis satives (= Gurke). So lautet die Diagnose des Gerichtsmediziners Singh.
Mit diesem Mord, auf den gleich der nächste folgt - diesmal Genickbruch aufgrund einer Notbremsung wieder in einem Zug - beginnt für den Wiener Bezirksinspektor Polivka und dessen Kollegen Hammel ein Wettlauf mit der Zeit. Denn Polivka recherchiert gut und gründlich, und die beiden Morde entpuppen sich als eine Mordserie in ganz Europa.
Polivka begibt sich auf eine Odyssee quer durch den Kontinent, deren erste Station Paris ist, wo er eine Zeugin aufspürt. Diese Zeugin ist nicht nur in den Fall involviert, sondern verdreht dem Kommissar auch ordentlich den Kopf. ... Mehr und mehr gerät Polivka in ein mörderisches Netz aus politischen und wirtschaftlichen Machenschaften, das seinen Höhepunkt in Herrnbaumgarten im Waldviertel erreicht.
Ein rasanter Roman, mit Sprachwitz und guten Dialogen, viel Gesellschaftskritik und starkem, österreich-politischem Hintergrund.
Stefan Slupetzky: Polivka hat einen Traum
Verlag Kindler
EUR (A) 20,50
ISBN 9783463400808
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