Karl V. hat lange über ein schier unermessliches Reich geherrscht. Doch nun hat er der Machtpolitik den Rücken gekehrt und sich in ein abgeschiedenes Kloster im spanischen Yuste zurückgezogen. Von seinen Hofschranzen können es manche gar nicht erwarten, ihren abgedankten, fettleibigen und kranken König tot zu sehen, um nur rasch aus dem kleinen Nest wegzukommen. Da ist aber noch der elfjährige, von seiner Mutter getrennte Geronimo, der nicht weiß, dass er ein leiblicher, illegitimer Sohn Karls ist (später wird er unter dem Namen Don Juan d'Austria berühmt sein). Greife, die prächtigen Fabelwesen, haben es ihm angetan, und in Karls Wohnung hängt ein Wandteppich mit einem Greif: "Sieh ihn dir an, wenn ich tot bin.", sagt er dem Kind. Ob das am Ende in Erfüllung gehen wird? Noch ganz andere Dinge scheinen plötzlich in Erfüllung zu gehen: ein Ausbruch Karls aus seinem Totenbett, eine lange Reise mit seinem Sohn durch Spanien ans Meer, auf der sich seltsame Dinge ereignen, au
In dem Comicroman „Mein ziemlich seltsamer Freund Walter“ geht es um Lisa, eine Schülerin, die sich von ihrem trostlosen Alltag durch ihre Leidenschaft für Computer und die Suche nach Leben im Weltall ablenkt. Als jedoch ein Raumschiff im Wald hinter ihrem Haus landet und Walter, ein außerirdischer Reisender, unabsichtlich zurückgelassen wird, verändert sich Lisas Leben. Walter stammt nämlich von einem Planeten, auf dem Werte wie Zuneigung und Gemeinschaft im Mittelpunkt stehen, was im genauen Gegensatz zu Lisas Umfeld steht. Denn zuhause sowie in der Schule ist sie eine isolierte Außenseiterin. Durch Walters Hilfe schafft es Lisa in kleinen Schritten, für sich einzustehen und langsam an Selbstbewusstsein zu gewinnen. Sibylle Berg und Julius Thesing, der das Buch illustriert hat, schaffen es mit ihrer herzerwärmenden Geschichte über Mobbing, Freundschaft und Selbstfindung zu zeigen, dass es okay ist, anders zu sein, und man sich nicht für andere verstellen muss. (J.A.) Sibylle Ber