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Es werden Posts vom Februar, 2020 angezeigt.

Morgen ist woanders von Elisabeth Etz

„Weglaufen in der eigenen Stadt“ Der 17jährige Jakob will nach einem Streit mit seinem Stiefvater nur noch weg von zu Hause, doch wohin? Der Kontakt zu Jakobs leiblichem Vater beschränkt sich seit Jahren auf ein Paket zu Weihnachten, und doch versucht er, bei ihm unterzukommen. So einfach ist das aber nicht, die beiden sind einander fremd und da gibt es ja noch noch die neue Familie. Wohin also? Im Internet findet er eine Plattform, die Reisenden Mitwohngelegenheiten anbietet. Warum nicht in der eigenen Stadt Tourist spielen und sich so kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten verschaffen? Schnell ist ein Name und eine Geschichte ausgedacht. Jakob verwandelt sich in den Schotten Jeremy und eine abenteuerliche Tour durch Wien beginnt. Anfangs läuft es sehr gut. Doch es ist anstrengend,immer zwischen Jakob, der pünktlich um 8 Uhr in der Schule sein muss, und dem Touristen Jeremy hin und her zu switchen. Daheim lässt er sich nur noch zum Sonntagsessen blicken und um Dinge zu holen,

Alles, was wir sind von Lara Prescott

 Dieser Roman erzählt die Entstehung des Doktor Schiwago, wofür Boris Pasternak den Nobelpreis bekommen hat. Bemerkenswerterweise spielen dabei Frauen wichtige Rollen, und sie bekommen jetzt als unbedankte Heldinnen, die zum Gelingen dieses Klassikers der Literatur beigetragen haben, ihren Stellenwert. Dem sowjetischen Regime ist Boris Pasternak als Regimekritiker ein lästiger Zeitgenosse, und auch wegen seines Doppellebens zwischen Ehefrau und Olga lwinskaja, seiner Gelieben, ein Dorn im Auge. Um die Fertigstellung seines ,,Dr.Schiwago" zu verhindern, wird Olga verhaftet, bleibt im Verhör standhaft und verbringt unter unmenschlichen Bedingungen drei Jahre im Gulag. Weiterhin arbeitet sie nach ihrer Freilassung mit ihm zusammen an seinem neuen Roman, macht sich als Sekretärin und Managerin unentbehrlich. Immerhin ist sie darin als,,Lara" verewigt. Der Westen bekommt Wind von seinem Werk, und ein bekannter italienischer Verleger kann Pasternak dazu überreden, sein Manusk