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Irrgarten des Todes von Philip K. Dick



Der erstmals 1974 auf  Deutsch erschienene Titel wurde nun neu aufgelegt in der Fischer Klassik Reihe!

Der Autor beginnt sein Buch mit der Vorbemerkung, dass die Existenz Gottes in dem Roman als gegeben akzeptiert ist.

Vierzehn Personen, allesamt aus unterschiedlichen Fachkreisen (z.B ein Psychiater, ein Meeresbiologe, eine Linguistin, eine Theologin ...) werden auf den unbewohnten Planeten Delmak-O geschickt. Es handle sich dabei um eine "Job Versetzung." Doch auf das, was sie auf diesem Planeten erwartet, ist die Truppe nicht gefasst.
Sie besiedeln eine schäbige Kolonie und als sie ihre Instrutkionen erwarten, bricht die Verbindung zum Satellit ab.
Warum sind Sie hier? Was sollen Sie auf Delmak-O tun? Ist das alles ein perfides Experiment? Wenn ja, von wem? Und wer ist ihr Feind?

"Irrgarten des Todes" ist ein spannender Roman, der sich rasch zu einem unerwarteten Pageturner entwickelt. Die Geschichte ist wirr, manchmal verstörend, und bis man es zu Ende gelesen hat, auch teils verwirrend. Was ist Realität, was Illusion? Diese Frage stellt man sich immer wieder.
Das Ende hat mich nicht enttäuscht und ich glaube auch, dass es nicht mein letzter Roman von Philip K. Dick gewesen sein wird.
Wer dann auch noch dem Inhaltsverzeichnis Beachtung schenkt, hat noch mehr Grund sich zu wundern..

Ich bin Science-Fiction wirklich nicht abgeneigt, habe aber noch nicht viele Bücher aus dem Genre gelesen. Deswegen glaube ich, dass "Irrgarten des Todes" auch für Leute die in das Genre einsteigen wollen, geeignet ist.

 "Blade Runner", "Minority Report", "Total Recall", "Impostor", "Paycheck", "Der dunkle Schirm" - all diese Filme basieren auf den Büchern von Philip K. Dick. Ebenso die aktuelle Serie "The Man in the High Castle".

J.P.

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Philip K. Dick: Irrgarten des Todes
Verlag: Fischer Klassik
ISBN:  978-3-596-90564-5
Euro [A] 10,30




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